Erfolgreiche Blogger: Daniela Wolf von „Hilfe wir werden groß“
Artikel veröffentlicht am: 17. Juni 2020Was war der entscheidende Moment für dich mit dem Bloggen anzufangen?
Das ist schnell beantwortet. Meine 1. Schwangerschaft! Plötzlich ändert sich einfach alles und 1.000 Fragen spucken im Kopf herum. Da ich auf viele Fragen allerdings keine Antworten finden konnte, dachte ich, ich beantworte sie irgendwann selbst für alle, die ebenfalls auf der Suche nach Antworten sind. Jetzt sind meine Mädels allerdings schon „groß“ und der Schwerpunkt hat sich verlagert.
Gab es einen Blog, der dich inspiriert hat? Hast du Vorbilder?
Ganz ehrlich? Nein! Als ich angefangen habe zu bloggen, gab es kaum Konkurrenz oder Vorbilder, die mich hätten inspirieren können.
Wie kommst du immer wieder auf neue Themen für deinen Blog?
Das ist einfach! mit Kindern erlebt man einfach täglich Neues. kleine und große Abenteuer, Herausforderungen, Witziges, Nachdenkliches – es ist einfach immer was los.
Was kennzeichnet für dich einen guten und erfolgreichen Blog?
In erster Linie sollte das Verhältnis zwischen „Werbung“ und „Persönlichem“ stimmen. Ich weiß zwar selbst, dass es manchmal schwierig ist, aber ich versuche immer die Waage zu halten. Man möchte den Blogger ja kennenlernen und folgt eigentlich nur, weil man jemanden sympathisch findet und das Leben bzw. die Inhalte interessant findet.
Welche Methoden der Monetarisierung funktionieren in deinem Blog gut?
Durch individuelle Kooperationen! Ich würde sagen, dass dieser Part 70 % ausmacht. Banner vermiete ich auch, achte aber sehr darauf, dass es nicht zu viel wird. Ich möchte meine Leser nicht mit Werbung „zuspammen“. Adsense ist so schwach, dass ich überlege es komplett rauszuwerfen.
Lohnt sich das Bloggen für dich?
Schon! Wobei das Bloggen für mich wirklich nur „Hobby“ ist. Ein sehr Zeitintensives mittlerweile, aber ich muss meinen Lebensunterhalt nicht mit den Einkünften bestreiten. Das wäre für mich das absolute K.-o.-Kriterium, denn dann könnte ich nicht mehr aus einer Laune heraus schreiben. Sobald Druck ins Spiel kommt, sind meiner Meinung nach die Gedanken (und der Schreibfluss) blockiert.
Finanziell lohnt es sich durchaus, aber das ist mir ehrlich gesagt garnicht so wichtig. es macht mir Spaß und ich liebe es zu bloggen. Dabei richte ich mich an keinen Plan und bin mein eigener Herr. Ich blogge, wenn ich Zeit habe und mir gerade etwas in den Kopf kommt.
Wie viel Arbeit muss ein Anfänger ins Bloggen investieren?
Heutzutage sehr viel! Die Konkurrenz ist einfach unfassbar groß geworden. Wie schon gesagt, als ich mit dem Bloggen begonnen hab (vor knapp 9 Jahren) gab es kaum Konkurrenz. Heute bin ich ein Familienblog von vielen, ganz vielen. Wer heute noch anfängt, muss viel tun, um überhaupt entdeckt zu werden. Außer man sucht sich eine Nische, in der man wenig Konkurrenz hat.
Was würdest du heute anders machen?
Nichts!
Was gefällt dir am besten am Leben eines Bloggers?
Ich liebe es, neue Dinge auszuprobieren, andere Länder und Städte kennenzulernen und interessante Menschen kennenzulernen. Deswegen liebe ich auch Bloggerevents!