Erfolgreiche Blogger: Désirée Peikert von a matter of taste

Artikel veröffentlicht am: 17. Juni 2020

Was war der entscheidende Moment für dich mit dem Bloggen anzufangen?

Da ich zu diesem Zeitpunkt für Vorwerk Thermomix® tätig war, verschickte ich sowieso regelmäßig meine Thermomix®-Rezepte an Kunden und Freunde. Irgendwann nahm das Überhand und so brachte mich ein Freund auf die Idee, einen eigenen Blog zu gründen.

Gesagt, getan. So startete ich im August 2015 völlig blauäugig meinen Blog a matter of taste. Relativ schnell entwickelte sich mein Blog zur absoluten Herzensangelegenheit. Und so verbrachte ich jede freie Minute damit, mir alles Wichtige anzueignen.

Gab es einen Blog, der dich inspiriert hat? Hast du Vorbilder?

Damals kannte ich noch keine Blogs. Ich arbeitete immer viel und nutzte das Internet hauptsächlich, um E-Mails zu verschicken und Onlineeinkäufe zu tätigen. Heute sieht das anders aus. Das Internet ist mein zweites Zuhause und ich durfte schon viele tolle Blogger kennenlernen.

Besonders Blogs mit wunderschönen Fotos wie Local MilkOur Food Stories und Krautkopf gefallen mir gut.

Wie kommst du immer wieder auf neue Themen für deinen Blog?

Ideen habe ich viele. Leider fehlt mir oft die Zeit, diese alle umzusetzen. Als Mutter muss ich mir ja ständig über alles mögliche Gedanken machen: Schulbrote, Bastelprojekte, das tägliche Mittagessen. Wie ich meine Arbeit und den Haushalt unter einen Hut bringe. Darüber hinaus bin ein sehr kreativer Mensch. Ich mag es neue Dinge auszuprobieren.

Ich glaube, wenn jemand offen durch die Welt geht, findet er immer und überall Inspiration. Und was inspiriert mehr, als unser eigener Alltag?

Was kennzeichnet für dich einen guten und erfolgreichen Blog?

Das Gesamtpaket muss stimmen. Denn ein guter Blog, wird nicht automatisch über Nacht erfolgreich. Um eine Community aufzubauen, braucht es vor allem Zeit, Geduld und guten Content.

Da reicht es nicht ein paar schöne Fotos ins Internet zu stellen oder eine Handvoll gute Texte zu schreiben. Wenn ich als Blogger erfolgreich werden möchte, muss ich mich unter anderen mit dem Thema Marketing auseinandersetzen.

Von daher denke ich sind gut und erfolgreich zwei Paar verschiedene Schuhe und liegt immer im Auge des Betrachters.

Für jeden Menschen bedeutet Erfolg etwas anderes. Der eine bloggt als Hobby, der nächste baut sich damit ein Business auf. klar, dass ich dann auch andere Fertigkeiten mitbringen muss.

Es spielen so viele Faktoren eine Rolle.

Welche Methoden der Monetarisierung funktionieren in deinem Blog gut?

Das setzt sich bei mir aus verschiedenen Methoden zusammen. Manche sieht man auf dem Blog, andere passieren im Hintergrund. Auf dem Blog biete ich Kunden Sponsored Posts an, wenn ich von deren Produkt 100%-ig überzeugt bin. Sonst sage ich es ab. Geld verdiene ich auch mit der Foodfotografie.

Lohnt sich das Bloggen für dich?

Auf jeden Fall. Mein Blog ist meine digitale Visitenkarte. Daraus haben sich alle meine letzten Jobs ergeben. Außerdem habe ich durch das Bloggen wahnsinnig viel gelernt und tolle und sehr inspirierende Menschen kennengelernt. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wie viel Arbeit muss ein Anfänger ins Bloggen investieren?

Das kann ich pauschal nicht beantworten und hängt sicher von den eigenen Zielen ab. möchte ein Blogger auf Dauer Erfolg haben, muss er sehr viel Zeit investieren. Denn neben dem Blog möchten auch die sozialen Medien gepflegt werden. Der Blog ist ja nur ein Teil vom Ganzen.

Außerdem sollte ein Blogger bereit sein, sich viel Wissen anzueignen. Das Internet steht nicht still und ständig wird etwas geändert. Heute der Algorithmus, morgen das Plugin. Irgendwas ist immer.

Um 1.000 Leser und mehr am Tag zu haben, braucht man schon extrem guten Content und eine gute Marketingstrategie.

Was würdest du heute anders machen?

Man entwickelt sich ja zum Glück weiter. Meine ersten Blogbeiträge sind mit den heutigen Artikeln nicht vergleichbar. Für diese Entwicklung bin ich dankbar. Das Wichtigste ist immer MACHEN.

Am Anfang habe ich erfahrene und reichweitenstarke Blogger um Hilfe gefragt und Coachings bei ihnen gebucht.

Klar, das hat viel Geld gekostet, dadurch habe ich aber von Anfang an gewusst, worauf es ankommt. Wobei Theorie und Praxis natürlich zwei unterschiedliche Sachen sind. Was bei dem einen gut funktioniert, muss bei dem anderen nicht auch zwangsläufig laufen. Bloggen ist ein Prozess und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Was gefällt dir am besten am Leben eines Bloggers?

Ich liebe die Flexibilität. Ich kann meine Zeit frei einteilen. Wenn ich meine Tochter mittags zum Pony fahre, arbeite ich abends eine Stunde länger. Das ist in einem normalen Bürojob nicht möglich. Außerdem wird es definitiv nie langweilig. Das Bloggen ist so vielseitig und ich kann alle meine Leidenschaften miteinander verbinden.