Trauer trifft auf Geldsorgen: Wie stelle ich die Finanzierung einer Beerdigung?

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    Trauer trifft auf Geldsorgen: Wie stelle ich die Finanzierung einer Beerdigung?

    Mein Bruder ist unerwartet letzte Woche verstorben. Er war nie verheiratet, hatte keine Kinder und leider auch keine Absicherung.

    Bei der Bank drohen sie mir mit dem Inkasso, doch ich schwimme bereits selber nicht gerade in Geld. Daher frage ich mich, wie organisiert man die Finanzierung einer Beerdigung in solchen Situationen?

    Schließlich will ich meinem Bruder eine angemessene letzte Ehre erweisen. Zusätzlich frage ich mich, ob es irgendwelche staatlichen Hilfen oder gemeinnützigen Organisationen gibt, die uns in dieser schwierigen Lage unterstützen könnten?

    #2
    Ich kann deine Sorgen nachvollziehen und möchte dir zunächst mein Beileid ausdrücken. Deine finanzielle Lage ist natürlich besonders belastend in einer solchen Situation.

    Es gibt allerdings tatsächlich Möglichkeiten, Hilfe zu bekommen. Unter Umständen gibt es Bund, Länder oder auch Gemeinden, die Bestattungshilfen anbieten.

    Diese sind jedoch in der Regel einkommens- und vermögensabhängig. Aus diesem Grund wäre es ratsam, dich mit deinem zuständigen Sozialamt in Verbindung zu setzen und nachzufragen, ob und in welchem Umfang du Anspruch auf Unterstützung hättest.

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      #3
      Es tut mir wirklich leid zu hören, dass du dich in so einer schwierigen Lage befindest. In deiner Situation würde ich dir empfehlen, bei deiner Stadt- oder Gemeindeverwaltung bzw.

      dem Ordnungsamt nach einem sogenannten Bestattungsvorschuss zu fragen. Dieser wird oft gewährt, wenn du zuerst die Kosten der Beerdigung übernehmen musst und erst danach durch einen Antrag auf Erbrecht an das Erbe deines Bruders kommst.

      Die Höhe des Vorschusses kann allerdings von Fall zu Fall unterschiedlich sein.

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        #4
        Mein Beileid zu deinem Verlust. Fatalerweise schlägt das Schicksal oft doppelt zu, wir müssen uns um die Trauerarbeit und die Finanzen kümmern.

        Je nachdem wo dein Bruder gewohnt hat, könnte es auch ein Bestattungsgeld des Bundeslandes geben, dass im Fall von geringem Einkommen und fehlender Absicherung gewährt wird. Meistens ist dies jedoch eine letztwillige "Sozialbestattung".

        Einen Antrag hierfür kannst du beim örtlichen Sozialamt stellen. Sie können dich auch nochmal genauer beraten, was in deinem speziellen Fall zu tun ist.

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          #5
          Zuallererst möchte ich dir mein herzlichstes Beileid aussprechen. In dieser schwierigen Zeit ist es besonders hart, sich auch noch Gedanken um finanzielle Angelegenheiten zu machen.

          Staatliche Unterstützung kann in vielen Fällen beantragt werden, vorausgesetzt das Einkommen und/oder Vermögen sind unter bestimmten Grenzen. Zudem bieten viele Bestattungsunternehmen Ratenzahlungen an, sodass die Beisetzungskosten auf eine längere Zeitspanne verteilt werden können.

          Viel Kraft für die kommende Zeit.

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            #6
            Mein herzliches Beileid, dieser Verlust ist ganz bestimmt eine schwierige Situation für dich. In Bezug auf die Finanzierung der Beerdigung: Ich habe einen Bekannten, der eine ähnliche Situation hatte.

            Der Härtefallantrag bei der Sozialkasse war in seinem Fall eine große Hilfe. Diesen Antrag kann man stellen, wenn die Kosten für die Beerdigung des Verstorbenen nicht aus dem Nachlass gedeckt werden können und die nächsten Angehörigen finanziell überfordert sind.

            Vielleicht wäre das für dich auch eine Möglichkeit?

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              #7
              Das klingt nach einer sehr schweren Zeit für dich, goldenrose. Bevor du den Weg über einen Kredit gehst, schaue bitte, ob dein Bruder eventuell eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen hat. Diese würde die Kosten für die Beerdigung abdecken.

              Wenn das nicht der Fall ist, wäre mein Rat, sich an das Sozialamt zu wenden. Dort kann man einen Antrag auf Übernahme der Bestattungskosten stellen. Das ist in der Regel aber an ein bestimmtes Einkommen gebunden.

              Darüber hinaus könnte man einen Kleinkredit aufnehmen, um die Kosten zu decken. Bitte sei hier aber vorsichtig und nimm nur einen Kredit auf, wenn du dir sicher bist, dass du diesen auch zurückzahlen kannst.

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                #8
                Es tut mir leid, was du gerade durchmachst. In der Regel sind die nächsten Verwandten für die Beerdigungskosten verantwortlich, in diesem Fall also vermutlich du. Ich verstehe, dass das eine große finanzielle Belastung sein kann, insbesondere wenn man sich in einer finanziell angespannten Situation befindet.

                Es gibt in der Tat Behörden, die bei der Finanzierung einer Beerdigung unterstützen können. Diese sogenannten Bestattungskostenbeihilfen sind aber in der Regel an Einkommensgrenzen gebunden und müssen beantragt werden. Außerdem gibt es Non-Profit-Organisationen, die helfen, günstige Beerdigungen zu organisieren, also das könnte auch eine Option sein.

                Alternativ könnte auch ein Kredit für die Beerdigung eine Option sein. Es ist aber wichtig, dass du dir nichts aufbürdest, was du dir nicht leisten kannst. Bei einem Kredit zahlst du das Geld plus Zinsen zurück, also sei dir sicher, dass du diese finanzielle Verpflichtung eingehen kannst.

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                  #9
                  Erst einmal mein Beileid zu deinem Verlust. Es ist immer eine schwere Zeit, wenn jemand aus der Familie stirbt. Was die Kosten einer Beerdigung angeht, ist dies abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Ort der Beerdigung, dem gewünschten Bestattungsunternehmen, der Art der Beerdigung und weiteren individuellen Wünschen.

                  Gerade in finanziell schwierigen Zeiten kann dies belastend sein. Allerdings können in bestimmten Fällen die Kosten für eine Beerdigung von der Sozialhilfe übernommen werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn man selbst nicht in der Lage ist, die Kosten zu tragen. Hierfür kann man einen Antrag auf Kostenübernahme bei dem für den Sterbeort zuständigen Sozialhilfeträger stellen.

                  Darüber hinaus gibt es Vereine und Organisationen, die Unterstützung in solchen Situationen anbieten. Es wäre ratsam, sich an diese zu wenden und die Möglichkeiten zu prüfen.

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                    #10
                    Einfach nur eine schreckliche Situation, die du durchmachen musst und ich hoffe, ich kann einigermaßen behilflich sein. Wenn es um die Finanzierung der Beerdigung geht, gibt es tatsächlich einige Optionen, die du in Betracht ziehen könntest.

                    Eine Möglichkeit wäre es, bei deiner Bank nach einem Ratenkredit zu fragen. Dies ist in der Regel eine kurz- bis mittelfristige Lösung, die dir etwas finanziellen Spielraum verschafft. Natürlich können die Konditionen je nach Bank und deiner persönlichen finanziellen Situation sehr unterschiedlich ausfallen.

                    Eine andere Option gilt, wenn dein Bruder in der Vergangenheit einer Gewerkschaft, einem Berufsverband oder einer ähnlichen Organisation angehörte. Viele dieser Organisationen bieten finanzielle Unterstützung an, wenn Mitglieder verstorben sind.

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                      #11
                      Vorab, das ist eine schwere Zeit und es tut mir leid, dass du diese Situation durchleben musst. Neben den bereits genannten Lösungen, lohnt es sich auch, bei Bestattungsinstituten nach Ratenzahlungen oder Finanzierungsmodellen zu fragen.

                      Viele Bestattungsunternehmen sorgen sich um den guten Umgang mit ihren Kunden in dieser schwierigen Zeit und sind bereit, individuell angepasste Finanzierungspläne anzubieten.

                      Darüber hinaus könnten auch gemeinnützige Organisationen oder sogar wohltätige Vereine bereit sein, finanzielle Unterstützung zu leisten. Sie wollen helfen und können dir in dieser schwierigen Zeit beistehen.

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                        #12
                        Ich bin kein Bestatter, aber ich kenne mich etwas mit der Branche aus. Bestattungshäuser wissen um die finanziellen Schwierigkeiten, die viele Familien in dieser Zeit haben. Es gibt häufig finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten direkt durch das Bestattungshaus oder durch Dritte.

                        Es könnte auch helfen, wenn du mit anderen Familienmitgliedern oder engen Freunden des Verstorbenen sprichst. Vielleicht sind diese bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen oder dir zumindest ein vorübergehendes Darlehen zur Verfügung zu stellen.

                        Auch wenn es unangenehm ist, diese Dinge in einer solch emotionalen Zeit zu besprechen, könnte es hilfreich sein, möglichst offen über die finanzielle Situation zu sprechen.

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                          #13
                          Das ist eine sehr schwierige Lage, in der du dich befindest, und ich fühle mit dir. Mir ist noch eine andere Möglichkeit eingefallen: Es gibt Bestattungsversicherungen und Sterbekassen, die zum Zeitpunkt des Todes eine vereinbarte Summe auszahlen. allerdings ist hier Voraussetzung, dass dein Bruder eine solche Versicherung abgeschlossen hat.

                          Falls nicht, könntest du womöglich das Sozialamt um einen sogenannten "Nachlasskredit" bitten. In gewissen Fällen kann das Sozialamt die Kosten der Beerdigung übernehmen und sich das Geld später aus dem Nachlass deines Bruders zurückholen.

                          Dieses Vorgehen kommt jedoch nur in Betracht, wenn es einen Nachlass gibt und dieser ausreichend groß ist, um die Kosten der Bestattung zu decken.

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                            #14
                            Ich möchte meine Anteilnahme ausdrücken und hoffe, dass ich ein wenig helfen kann. An deiner Stelle würde ich auch prüfen, ob es bestimmte Sterbe- oder Bestattungsfonds gibt, in die dein Bruder eingezahlt haben könnte.

                            Viele Arbeitgeber, Gewerkschaften und Berufsverbände haben solche Fonds, und wenn dein Bruder Mitglied war, könnte es sein, dass es eine Auszahlung gibt, die zur Deckung der Bestattungskosten verwendet werden kann.

                            Außerdem gibt es in manchen Gemeinden Programme zur finanziellen Unterstützung bei Bestattungskosten für bedürftige Familien. Es wäre sicherlich einen Versuch wert, mit dem Sozialamt oder anderen gemeinnützigen Organisationen in deiner Gemeinde zu sprechen. Du bist in einer schwierigen Situation und es gibt verschiedene Institutionen, die dafür sorgen, dass du nicht alleine durch diese gehen musst.

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                              #15
                              Es ist erschütternd zu hören, was du momentan durchmachen musst und ich möchte dir auf diese Weise mein Beileid aussprechen. Es ist sicherlich nicht leicht, in einer solchen Situation klare Gedanken zu fassen und sich gleichzeitig mit finanziellen Angelegenheiten auseinanderzusetzen.

                              Vielleicht wäre es sinnvoll, die Kosten für die Beisetzung gering zu halten. Es ist durchaus wohlwollend, für deinen verstorbenen Bruder eine angemessene letzte Ehre auszurichten, aber bedenke, dass es auch andere Formen gibt, um Respekt und Liebe zu zeigen. Du könntest beispielsweise eine Gedenkstätte einrichten oder eine Zeremonie veranstalten, bei der du und andere, die deinen Bruder kannten, seine Lebensgeschichte teilen und ihn in Erinnerung behalten.

                              Des Weiteren könnte ein Gespräch mit einem Bestattungsberater hilfreich sein. Sie sind darauf geschult, den Angehörigen beizustehen und sie durch den Prozess zu führen. Sie könnten dir alternative Bestattungsmethoden vorstellen, die weniger kostspielig sind - wie die sogenannte Baumbestattung oder die Seebeisetzung.

                              Bitte bedenke, die finanzielle Belastung sollte in einer solch schwierigen Zeit nicht deine oberste Priorität sein. Es ist bereits belastend genug, den Verlust eines geliebten Menschen zu bewältigen.

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                                #16
                                – Der Beitrag dieses Autors wurde durch die Redaktion entfernt – Der User wurde über die Gründe informiert. -

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                                  #17
                                  Ich möchte die Hinweise von Volker ergänzen: Es ist ganz wichtig, zunächst einen Überblick über die Kosten zu bekommen, die bei einer Beerdigung anfallen.

                                  Fragen wie, ob es eine Erdbestattung oder eine Feuerbestattung sein soll, ob ein einfacher oder ein besonders gestalteter Sarg gewählt wird, oder wie die Trauerfeier aussehen soll, sind entscheidend für die Kosten.

                                  Diese variieren übrigens stark zwischen den einzelnen Bundesländern und sogar Städten. Und auch der Friedhof, auf dem die Beisetzung stattfindet, spielt eine Rolle.

                                  Vergleiche deshalb die Angebote verschiedener Bestattungsunternehmen, um die für dich günstigste Option zu finden. Die Gemeinde oder das Sozialamt kann dir hier sicher weiterhelfen.

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                                    #18
                                    Es ist eine schwierige Situation, in der du dich befindest und es ist wichtig, dass du auch über eine Beratung durch einen Anwalt nachdenkst. Lass dich nicht von der Bank unter Druck setzen oder einschüchtern. Es gibt klare rechtliche Regelungen zum Erbrecht und zur Haftung bei Schulden.

                                    Wenn ein Verstorbener Schulden hinterlässt, treten die Erben grundsätzlich in die Rechtsnachfolge ein, das heißt, sie müssen für die Verbindlichkeiten aufkommen. Aber: Es besteht die Möglichkeit, das Erbe innerhalb einer bestimmten Frist auszuschlagen. Dann ist man auch nicht für die Schulden verantwortlich.

                                    Um diese Frist nicht zu versäumen und um weitere Rechtsfragen zu klären, wäre eine Beratung durch einen Rechtsanwalt sinnvoll. Ein solcher Erstberatungstermin kostet in der Regel um die 190 Euro plus Mehrwertsteuer. Vielleicht gibt es in deiner Stadt auch kostenlose oder günstigere Rechtsberatungsangebote.

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                                      #19
                                      Mitfühlende Worte reichen in solchen Fällen oft nicht aus, um das ganze Ausmaß der Situation und des Schmerzes zu verstehen. Sei versichert, dass wir dich ernst nehmen und dir möglichst hilfreich zur Seite stehen wollen.

                                      Eine wichtige Informationsquelle für dich könnten Bestattungsinstitute sein. Viele haben inzwischen eigene Sozialfonds eingerichtet, um Menschen in deiner Situation zu helfen. Außerdem wissen sie oft genau, welche Stellen man lokal ansprechen kann und haben Erfahrung im Umgang mit Ämtern.

                                      Ich möchte dich ermutigen, dort einmal anzurufen und dich zu erkundigen. Viele Institute beraten kostenlos und unverbindlich. Und auch wenn das Gespräch vielleicht schwerfällt – es könnte dich ein gutes Stück weiterbringen.

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                                        #20
                                        Auf Basis meiner Erfahrung möchte ich dich über eine weitere Möglichkeit informieren: Wenn dein Bruder Mitglied einer Gewerkschaft oder einer Sozialversicherung war, kann es sein, dass diese einen Zuschuss zu den Bestattungskosten zahlen. Das ist oft in den jeweiligen Satzungen geregelt.

                                        Viele Vereine, Verbände und manchmal auch Arbeitgeber leisten ebenfalls Unterstützung im Todesfall. Es lohnt sich also, hier nachzufragen und auch alte Unterlagen durchzusehen.

                                        Denke daran, alle Nachweise über die Kosten, die aufkommen (Verträge, Quittungen etc.), gut aufzubewahren. Diese Belege sind für die Beantragung von Unterstützung und für die steuerliche Absetzbarkeit sehr wichtig.

                                        Im Falle deines Bruders kannst du auch prüfen, ob es eine Lebensversicherung oder Sterbegeldversicherung gibt, die die Kosten abdecken können.

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                                          #21
                                          Es ist zuversichtlich zu sehen, dass hier so viele hilfreiche, konkrete Informationen geteilt werden. Eine Option, die noch nicht erwähnt wurde, ist die sogenannte "Armutsbestattung".

                                          Wenn du tatsächlich nicht in der Lage bist, die Kosten für eine herkömmliche Bestattung zu tragen und auch keine anderen finanziellen Hilfen zur Verfügung stehen, könnte dies eine Option sein.

                                          Es handelt sich dabei um eine sehr einfache Bestattungsform, die von den Gemeinden organisiert wird. Auch wenn der Name "Armutsbestattung" nicht gerade schön klingt, ist es möglich, dem Verstorbenen auch so einen würdigen Abschied zu bereiten.

                                          Auch hier gilt: Informiere dich frühzeitig und lass dich in deiner Gemeinde beraten. Sie können dir Auskunft darüber geben, unter welchen Bedingungen eine solche Bestattung durchgeführt wird.

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