Mein Nachbar schwört darauf: Was ist ein Balkonkraftwerk?

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    Mein Nachbar schwört darauf: Was ist ein Balkonkraftwerk?

    Also ihr Lieben, ich habe neulich bei meinem Nachbarn so ein schmuckes kleines Dings auf dem Balkon gesehen und konnte einfach nicht widerstehen, sofort zu fragen, was das denn sei. Er hat es ein Balkonkraftwerk genannt und ich konnte mir darunter nun wirklich nichts vorstellen.

    Ist das was für den grünen Daumen oder doch eher was für Energiesparer? Meine Google-Suche hat mich nicht wirklich weitergebracht, also dachte ich: Warum nicht die wissende Community hier im Forum fragen?

    Was ist ein Balkonkraftwerk genau und wie funktioniert es? Kennt jemand von euch vielleicht auch kostengünstige Modelle oder Hersteller, die ihr empfehlen könntet?

    #2
    Ein Balkonkraftwerk, auch Plug-and-Play-PV-Anlage genannt, ist eine Photovoltaik-Anlage, die überschaubar dimensioniert als ein Balkongeländer oder auf einer Terrasse Platz findet. Sie kann ganz einfach in die bestehende Stromversorgung eingespeist werden - du brauchst dafür lediglich eine herkömmliche Schutzkontaktsteckdose.

    Solche Anlagen generieren Strom durch Photovoltaik-Zellen, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln - der produzierte Strom kann dann direkt oder in Verbindung mit einem Stromspeicher genutzt werden. Damit sind sollen solche Minikraftwerke dazu beitragen, den eigenen Stromverbrauch zu decken und die Stromkosten zu senken.

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      #3
      Generell ist es so, dass diese Plug-and-Play-Photovoltaik-Anlagen eine sehr gute Möglichkeit bieten, einen eigenen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Sie ermöglichen es uns, auch auf kleinem Raum eigenen Strom zu produzieren und damit weniger abhängig von großen Energiekonzernen zu sein.

      Die benötigte Technik ist überschaubar und lässt sich mit etwas handwerklichem Geschick sogar selber installieren. Aber nun zu den Details: Meistens besteht so ein Balkonkraftwerk aus mehreren Komponenten: einem Modul mit Solarzellen, einem Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, und oft auch einem Energiespeicher zur temporären Speicherung des produzierten Stroms.

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        #4
        Im Prinzip is die Sache ziemlich simpel, Männe. Die kleinen Kollektoren da auf dem Balkon oder der Terrasse fangen die strahlende Sonnenenergie ein und verwandeln sie in haushaltsüblichen Wechselstrom.

        Der erzeugte Strom kann sofort genutzt oder in Batterien gespeichert werden. Wenn du ga keine Ahnung hast von dem Thema, hol dir aber lieber einen Elektriker dazu, um nicht an der falschen Stelle zu sparen.

        Sicher is sicher, ne?

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          #5
          Eine weitere Variante, die Sie in Erwägung ziehen könnten, ist die Installation von Balkonkraftwerken auf Mehrfamilienhäusern oder in Wohngemeinschaften. Hierbei wird die erzeugte Energie auf die verschiedenen Wohnungen aufgeteilt.

          So können auch Menschen, die nicht die Möglichkeit haben, eine große Photovoltaik-Anlage zu installieren, an der Energiewende teilhaben. Einige Hersteller, die ich Ihnen empfehlen könnte, sind zum Beispiel die Firmen Voltaik4All oder MiniPV.

          Beide Unternehmen haben sich auf die Produktion von Mini-PV-Anlagen spezialisiert und bieten ihre Produkte zu einem fairen Preis an.

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            #6
            – Der Beitrag dieses Autors wurde durch die Redaktion entfernt – Der User wurde über die Gründe informiert. -

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              #7
              Ich kann da niklas88 nur zustimmen. Es kommt wirklich darauf an, wie viel Strom du im Alltag verbrauchst und wie die Sonneneinstrahlung bei dir zu Hause ist.

              Außerdem musst du dir klar machen, dass so ein Balkonkraftwerk nicht all deinen Strombedarf decken wird. Es kann aber definitiv dazu beitragen, deinen Energieverbrauch zu reduzieren und so Geld zu sparen.

              Ich würde dir raten, dich von einem Fachmann beraten zu lassen und ein paar verschiedene Angebote einzuholen bevor du dich für ein spezielles Modell entscheidest.

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                #8
                Generell spricht nichts gegen die Installation von Balkonkraftwerken. Sie sind eine unkomplizierte Möglichkeit, um einen Teil des eigenen Stromes zu erzeugen und so die Abhängigkeit von den großen Stromanbietern zu verringern.

                Aber trotz der Einfachheit der Installation sollte eine Beratung durch Fachleute keinesfalls vernachlässigt werden, um Fehler zu vermeiden und das größtmögliche Potenzial der Anlage zu nutzen. Ansonsten ist es lediglich eine Frage des verfügbaren Budgets und des individuellen Strombedarfs, ob sich die Anschaffung finanziell lohnt.

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                  #9
                  Auch wenn es bereits einiges an Informationen hier gibt, möchte ich dennoch hinzufügen, dass eine detaillierte Planung essentiell ist, bevor du dich endgültig für ein Balkonkraftwerk entscheidest. Die gewünschte Energieeinsparung lässt sich nur erreichen, wenn die Anlage richtig dimensioniert ist, also auf den tatsächlichen Energiebedarf abgestimmt ist.

                  Wenn das System zu klein dimensioniert ist, wirst du weniger Energie produzieren als erhofft. Ist das System hingegen zu groß, wirst du den überschüssigen Strom kostenlos ins Netz einspeisen müssen - das wäre dann eher kontraproduktiv hinsichtlich des finanziellen Aspekts.

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                    #10
                    Interessanterweise gibt es Momentan noch eine rechtliche Grauzone, wenn es um die Nutzung von Balkonkraftwerken geht. Es ist nämlich so, dass der erzeugte Strom in der Regel in das öffentliche Netz eingespeist wird und über einen normalen Schukostecker angeschlossen ist.

                    Allerdings gibt es einige Vorschriften zur nachträglichen Erzeugung und Einspeisung von Strom, die eigentlich darauf abzielen, die Sicherheit des Stromnetzes zu gewährleisten. Hier wird es vielleicht in Zukunft noch zusätzliche Regelungen oder Vorschriften geben, die auch Balkonkraftwerke betreffen.

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                      #11
                      Im Bezug auf die Kosten kann ich sagen, dass man zwar initial eine Investition tätigen muss, sich die Sache aber im Laufe der Zeit rentiert. Man muss natürlich den Anschaffungspreis und eventuelle Kosten für die Installation gegen die zu erwartende Energieeinsparung rechnen.

                      Mit steigenden Strompreisen und schwindenden Förderungen für grüne Energien kann es gut sein, dass sich ein Balkonkraftwerk in Zukunft noch mehr lohnt. Im Moment bekommt man zum Beispiel für Anlagen unter 2 kWp vom Staat noch eine Einspeisevergütung von circa 8 Cent pro kWh.

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                        #12
                        Es ist aber auch wichtig zu beachten, dass ein Balkonkraftwerk nicht das Allheilmittel für alle Energieprobleme ist. Das deutsche Stromnetz ist komplex und ein Ausbau der Solarenergie trägt dazu bei, dieses noch komplexer und schwieriger zu steuern zu machen.

                        Um einen stabilen Betrieb des Netzes zu gewährleisten, wird es nicht ausreichen, nur auf diese Form der Energieerzeugung zu setzen. Man sollte sich also im Klaren darüber sein, dass die Installation eines Balkonkraftwerks nur ein kleiner Teil der Lösung ist und andere Formen der Energieerzeugung und -speicherung ebenfalls notwendig sind, um die Energiewende erfolgreich zu bewältigen.

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                          #13
                          Zur eigentlichen Frage, ob es sich um etwas für den grünen Daumen oder eher für Energiesparer handelt, kann ich sagen, dass es eine Mischung aus beidem ist. Einerseits ist die Verwendung von Solarstrom ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz, andererseits kann man den eigenen Stromverbrauch reduzieren und damit Geld sparen.

                          Es sollte aber auch gesagt werden, dass die ökologische Bilanz von Balkonkraftwerken nicht unumstritten ist. Die Produktion der Solarzellen benötigt viel Energie und teilweise auch seltene Rohstoffe.

                          Die Langlebigkeit und der Wirkungsgrad der Zellen sind ebenfalls Faktoren, die für eine positive ökologische Bilanz berücksichtigt werden müssen.

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                            #14
                            Genau, es ist eine Mischung aus beidem. Du sorgst einerseits dafür, dass du deinen eigenen kleinen Beitrag zur Energiewende leistest und andererseits kannst du deine Stromrechnung etwas reduzieren.

                            Aber natürlich darfst nicht vergessen, dass so ein Balkonkraftwerk auch gepflegt und gewartet werden muss. Es sind zwar keine großen Arbeiten, aber regelmäßige Reinigung und Kontrolle sind schon notwendig.

                            Hast du dafür die Zeit und die Motivation? Oder gäbe es andere Möglichkeiten, deinen Stromverbrauch zu reduzieren, die weniger Aufwand erfordern?

                            Das sind Fragen, die du dir vor der Anschaffung stellen solltest.

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                              #15
                              Um auf die Anschaffungskosten zurück zu kommen: Man kann sich diese unter Umständen von der KfW finanzieren lassen. Es gibt verschiedene Programme, die eine Finanzierung von erneuerbaren Energien fördern - hierzu zählt auch die Photovoltaik.

                              Die Konditionen für diese Kredite und Zuschüsse sind meist sehr günstig, daher lohnt es sich, hier einmal genauer hinzuschauen. Eine weitere Möglichkeit wäre, sich an verschiedenen Crowdfunding-Projekten zu beteiligen.

                              Auch hier werden immer wieder Projekte zur Finanzierung von Balkonkraftwerken angeboten.

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                                #16
                                In der Regel kann man sagen, dass eine Photovoltaikanlage rund 8 bis 9 Jahre braucht, um sich zu amortisieren. Das bedeutet, dass du so lange keinen Gewinn durch die eingesparten Stromkosten machen wirst.

                                Dabei musst du bedenken, dass die meisten Anlagen eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren haben. Es ist also durchaus möglich, dass du am Ende der Lebensdauer deines Balkonkraftwerks einen Gewinn machst.

                                Allerdings wirst du bis dahin auch immer wieder kleinere Instandhaltungsmaßnahmen durchführen müssen, die ebenfalls Kosten verursachen.

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                                  #17
                                  Eine systemrelevante Frage, die noch nicht geklärt wurde, ist die bezüglich der Rückseiteneinspeisung. Die Rückseiteneinspeisung bedeutet, dass bei einer Überproduktion von Strom, der nicht direkt verbraucht werden kann, dieser in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird.

                                  Diese Überproduktion kann dann von anderen Verbrauchern in der Nähe genutzt werden. Bei der Rückseiteneinspeisung handelt es sich traditionally um eine unentgeltliche Einspeisung, sprich, der Betreiber der Solaranlage erhält dafür kein Geld.

                                  Dabei ist diese Form der Stromerzeugung für das öffentliche Stromnetz durchaus von Bedeutung und könnte unter Umständen in der Zukunft auch vergütet werden.

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                                    #18
                                    Ich finde das Thema wirklich spannend und habe mich aus diesem Grund auch schon ein wenig mit der Thematik auseinandergesetzt. Ein Vorteil, den ich noch nicht wirklich hier erwähnt gesehen habe, ist die Unabhängigkeit.

                                    Mit einer solchen Anlage auf dem Balkon oder der Terrasse erzeugst du deinen eigenen Strom und bist dadurch unabhängiger von Stromanbietern und Strompreiserhöhungen. Außerdem ist es ein tolles Gefühl, zu wissen, dass du zumindest einen kleinen Teil deines Stroms selbst erzeugst und das direkt vor deiner Haustür.

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