Artikel veröffentlicht am: 17. Juni 2020

Erfolgreiche Blogger: Stephie Rahn und ihr Blog einfach Stephie

Was war der entscheidende Moment für dich mit dem Bloggen anzufangen?

Immer schon habe ich gerne neue Ideen entwickelt für Thema einfallen zu lassen, das bisher noch kein Kind zuvor „abgefeiert“ hat. Häufig wurde ich nach Rezepten und Kindergeburtstags-Ideen gefragt. also erachtete ich es für sinnvoll, diese Ideen gleich ins Internet zu stellen.

So begann die erste Stunde meines Blogs zu schlagen…

Gab es einen Blog, der dich inspiriert hat? hast du Vorbilder?

Inspiriert hat mich Rezepte ich auf der Suche nach Partyideen entdeckte. Bis dahin wusste ich gar nicht, wie man so ein Blog selbst aufbauen kann. Inzwischen kenne ich unsagbar viele Blogger-Kollegen, die wundervolle Blogs schreiben. Leider komme ich viel zu selten dazu, andere Blogs zu lesen.

Wie kommst du immer wieder auf neue Themen für deinen Blog?

Meine Ideen kommen aus dem täglichen Leben mit meiner Familie oder durch Inspirationen von unseren vielen Reisen. Da gibt es immer Vieles zu erzählen.

Rezepte kommen tatsächlich aus mir selbst heraus, indem ich denke: „Das muss doch auch einfacher klappen.“ oder „Wie man dieses alte Rezept ins Blog.

Was kennzeichnet für dich einen guten und erfolgreichen Blog?

Ein gutes Blog ist übersichtlich gestaltet, nicht nur zugekleistert mit Werbung und gibt den Lesern etwas mit, das sie inspiriert und motiviert. Erfolgreich bin ich nicht nur, wenn meine Leserzahl möglichst hoch ist, sondern vor allem dann, wenn ich meinen Lesern einen Mehrwert bieten kann, der sie veranlasst, immer wieder gerne bei mir zu lesen.

Welche Methoden der Monetarisierung funktionieren in deinem Blog gut?

Gut funktionieren Blog-Artikel, die ein Texte wurden ausschließlich von mir selbst verfasst.

Täglich erreichen mich Angebote von Firmen und PR-Agenturen, die mir fertig geschriebene Texte zur Veröffentlichung anbieten. Aber da winke ich sofort ab: Mein Blog – meine Regeln – basta! Ich habe auch schon gut bezahlte Werbung abgelehnt, weil das Produkt schlecht war. Was mir nicht zusagt, das empfehle ich auch nicht weiter!

Reiseempfehlungen funktionieren sehr gut, was mir auch besonders viel Spaß macht. Ich bin einfach gerne in der Welt unterwegs, am liebsten natürlich mit meiner Familie.

Lohnt sich das Bloggen für dich?

Das Bloggen lohnt sich insofern für mich, als dass es mir sehr viel Freude bereitet. Der Austausch mit den Lesern ist mir sehr wertvoll und regt mich immer wieder an für die Erschließung neuer Themen. Mich selbst bringt das Schreiben auf vielen Ebenen weiter: Genauso wie ich meinen Lesern Inspirationen gebe, geben sie mir etwas zurück. Das bedeutet mir viel!

Wirtschaftlich gesehen lohnt sich das Bloggen ebenfalls. Wenn ich mich darauf einlassen würde, noch mehr Werbung zu machen, dann könnte ich davon sogar sehr gut leben.

Es ist ein schönes Gefühl, dass ich mit meinem Hobby gutes Geld verdienen kann. Aus der Zusammenarbeit mit PR-Agenturen entwickeln sich oft nette, dauerhafte Kontakte. Qualitativ hochwertige Produkte vorzustellen, macht mir besonders viel Spaß. Wenn mir etwas gefällt, erzähle ich es gerne weiter.

Mir ist aber ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Werbung und freien Texten sowie Rezepten wichtig. Je mehr Werbetexte ich also schreibe, desto mehr andere Artikel „muss“ ich entwickeln. Ich passe meine Arbeitszeiten möglichst an die derzeitige Lebenssituation an, damit es für mich und meine Familie gut funktioniert.

wie viel Arbeit muss ein Anfänger ins Bloggen investieren?

Wie viel Arbeit ein Blogger in seine Arbeit investiert ist wohl sehr unterschiedlich. Die meiste Zeit geht bei mir nicht beim Schreiben drauf, sondern durch das Fotografieren: Einkaufen, kochen oder backen, Set aufbauen, alles schön drapieren und letztlich die Fotos bearbeiten… Das ist wirklich viel Arbeit!

Ebenfalls geschieht bei mir – wie sicher bei allen Bloggern – sehr Vieles im Hintergrund, was der Leser gar nicht sieht. Das ist zum Einen die Technik, die Aufbereitung und Pflege der Social Media Kanäle und zum Anderen die stetige Weiterbildung, Recherche etc. Wer als Blogger stehenbleibt und keine neuen Ideen bringt, ist schnell uninteressant.

Um durch das Bloggen finanziell unabhängig zu werden, braucht es definitiv seine Zeit. Ich habe erstmal ein paar Jahre nur geschrieben und erst Anfang diesen Jahres mit Werbung gestartet – so hatte ich es sicherlich wesentlich leichter mit der Monetarisierung.

Der Verdienst hängt ja auch immer mit der Leserzahl zusammen. Daher empfehle ich, sich erst einmal eine gute Community aufzubauen. Guter Content und tolle Ideen sind dabei existenziell.

Was würdest du heute anders machen?

Heute würde ich viel früher damit anfangen, Blogger-Konferenzen und Seminare zu besuchen. Nur diese haben mich wirklich weitergebracht. Ohne die große Blogger-Community macht das Bloggen nur halb so viel Spaß. Man lernt sehr viel voneinander und miteinander.

Außerdem hätte ich viel früher Profis zur Rate ziehen sollen, um die Technik besser zu verstehen. Als ich das Bloggen nur als reines Hobby betrieb, war ich nicht bereit, Geld darin zu investieren. Ich war immer der Meinung, mir alles selbst beibringen zu können. Dafür habe ich viel zu viel Zeit verschwendet, anstatt diese Zeit ins Schreiben zu stecken.

Auch einen Fotokurs hätte ich schon vor Jahren besuchen sollen! Sich fotografisch weiter zu entwickeln steht auch ganz oben auf meiner Agenda für 2018. Man lernt nie aus und ich habe noch viel zu lernen.

Was gefällt dir am besten am Leben eines Bloggers?

Das Leben als Blogger ist schon besonders. Kommunikation ist unsere Profession. Wir lernen so viele verschiedene Menschen kennen und all die bunten Facetten des Lebens. Man erzählt uns Lebensgeschichten, erfährt von neuesten Produkten und darf durch Blogger-Reisen die Welt erkunden.

Wir verbreiten unsere Texte in alle Welt hinaus und leben eine wundervolle Community. Mich begeistert es, bei Konferenzen, Events und Reisen schon bekannte Kollegen zu treffen und immer wieder neue Blogger kennen zu lernen. irgendwie ist man als Blogger doch ständig am Puls der Zeit – und das haut sogar meine Teenager-Kinder schon mal vom Hocker…

Außerdem bin ich mit dem Bloggen völlig autark. Ich kann schreiben wann, was und wo ich möchte. Und wer kann das schon von seinem Beruf so sagen?